Was passiert
wenn die Kinderarbeiter
in den Slums von Chittagong
Theater machen?
Sie spielen!
Die Kinderarbeiter erfinden unbefangen, kommen ins Gespräch mit uns und miteinander, legen Hand an beim Bau der Figuren und übernehmen Verantwortung für Material und Idee. Ganz nebenbei lernen sie, was sie sonst nicht brauchen: Selbstverantwortung und Plan.
Ihre tägliche Arbeit in der Fischfabrik absolvieren sie trotzdem für 60 Cent pro Tag. Eine Frau verdient 80 Cent und ein Mann 1 Euro. Die Fische glänzen in der Sonne, keine Fliege ist zu sehen. Warum? Weil die Fische mit Insektiziden besprüht werden. Sie sind vergiftet. Wir sehen die Arbeiter in ihren Hütten sterben.
Wir machen die Kinder stark für ein anderes Leben.
Das Ergebnis ist ermutigend. Unsere Kinder erproben ihre Talente und arbeiten gemeinschaftlich. Nayeem will Bürgermeister werden und das Abholzen der Bäume stoppen. Wir wetten, er schafft das und pflanzt neue Bäume auf seinem Arbeitsweg zur Fischfabrik. Und bestimmt noch viel mehr!
Nächster Projektbaustein!
Im März 2019 geht das Projekt weiter mit dem Programm „Teach the Teacher“.
Wir ziehen uns, zusammen mit den Lehrer/innen der Slum-Schulen des BITA, nach Portia zurück. Portia ist das Schulungszentrum des BITA. Ein stiller Ort in den unendlichen Reisfeldern im südlichen Bangladesh. Hier erforschen wir, was freie Bildungsarbeit bewirken kann. Abenteuerlich, weil bisher für die Lehrer der Slum-Schulen unbekannt.
Weil wir Kleidung tragen, die in Bangladesh gefertigt wird. Weil wir das Glück hatten, eingeladen zu werden. Weil wir das Glück haben, zusammen mit unseren klugen Freunden, die die Infrastruktur in Bangladesh seit 30 Jahren mit aktiver Theaterarbeit und dem Aufbau von Schulen in den hoffnungslosen Slums, kontinuierlich verbessern, agieren zu dürfen.
Aktiv und produktiv mit theatralischen Mitteln, unternehmen wir gemeinsame Aktionen, bei denen wir Wissen und Kreativität teilen.
Weil der Westen vom Osten genauso weit weg ist, wie vom Osten aus der Westen. Weil wir sonst nicht wirklich wüssten, was wir tun können, um die Entfernung zu verringern. Oder wer wir sind.
Wir tragen Bangladesh auf unserer Haut. Näher kann man sich fast nicht sein.
Mitmachen! Mehr erfahren! Spenden!
Mehr Engagement!
Lernen Sie unser Engagement kennen!